Im Wall Street Journal Online Blog vom Februar habe ich einen interessanten Beitrag von Alina Dizik zur Profitabilität von Unternehmen gefunden. In diesem Artikel geht es um eine Studie, die den Zusammenhang zwischen der Unternehmenskultur einerseits und dem finanziellen Ergebnis andererseits untersucht.

Die Profitabilität profitiert

Die dabei aus meiner Sicht interessantesten Kernaussagen dieses Artikels sind folgende:

1. Eine positive Firmenkultur beeinflusst ganz klar die Profitabilität positiv, insbesondere bei langfristiger Betrachtung.
2. Ein gutes finanzielles Ergebnis führt dagegen nicht notwendigerweise zu einer besseren Unternehmenskultur.
3. Ein gutes Ergebnis ist bei einer schlechten Firmenkultur nur kurzfristig zu halten – mittelfristig wird sich die Profitabilität als Resultat der Kulturdefizite jedoch verschlechtern.

Kultur als langfristiger Wettbewerbsvorteil

Dies zeigt aus meiner Sicht einmal wieder sehr deutlich, dass eine gezielte Beeinflussung der Firmenkultur sehr wohl helfen kann, sich langfristig Wettbewerbsvorteile zu verschaffen, gerade weil eben ein Kulturwandel nicht eben mal schnell zu schaffen oder gar nachzuahmen ist. Es lohnt sich also, die richtige Unternehmenskultur nicht als ein „nice to have“ Luxusthema zu betrachten, sondern sich klar zu machen, dass eine den jeweiligen Markt- und Rahmenbedingungen nicht angepasste Firmenkultur zum massiven Nachteil und Profitabilitätskiller werden kann. Deshalb ist Kulturwandel immer Chefsache und sollte ebenso wie andere hochrelevante Themen mit massivem Einfluss auf das Geschäftsergebnis nicht einfach an ein Projektteam delegiert werden. Top Management Beteiligung ist dabei ein Muss.
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